...von zu engen Klamotten, von blauen Augen, wie die davonkommen und was das alles mit kaputten Porzellan zutun hat...
Perfektionismus ist der Endgegner für Zufriedenheit. So sagt des Volkers Mund.
Aber warum eigentlich? Klingt doch erstmal ehrenwert, alles so perfekt wie möglich machen zu wollen, oder? Solange das Spaß macht und leicht geht, haben wir ja auch kein Gspräch. Doch wenn sich ein Haken zeigt, wenn es plötzlich schwer wird, ernst, müßig, schmerzhaft... dann sitzt da was tiefer – z.Bsp. in der krampfhaften Erwartung an uns selbst, immer abzuliefern, immer zu glänzen.
Die Selbstkasteiung als Lifestyle, definiert als scheinbaren Wachstum, als anzustrebendes Lebensziel: Die beste Version unseres Selbst zu werden!
Wtf ist an deinem Selbst nicht in Ordnung?
Perfektionist:innen sind Dauerläufer:innen auf der Überholspur – immer auf Anschlag, immer kurz vorm Kollaps. Entweder sie brennen aus oder sie brechen - wahlweise auch zusammen.
Und zwischendrin? Verpufft tonnenweise Energie im verzweifelten Versuch, die selbstgezimmerte Messlatte zu erreichen. Noch mehr Energie geht drauf, sich einzureden: „Musst du durchziehen. Musst du schaffen.“
Hidden Spoiler: Musst du nicht.
Perfektionismus ist halt auch "nur" ein -ismus. Ein Konzept, wie eine eine zu kurze Decke, die du in einer kalten Winternacht ziehen kannst wohin du willst, etwas an dir wird immer frieren.
Ein zu enges Kleid, das du dir irgendwann übergezogen hast, um irgendwie die Kontrolle zu behalten, nicht irgendwann faul und degeneriert in einer Jogginghose auf dem Sofa zu kompostieren.
Was (Letzteres ) sich für mich absolut attraktiv anhört - aber hey, was weiß ich schon 🙃
Es wirkt anfangs stabil – bis du merkst, dass es dir die Luft abschnürt. Und was machen wir? Hängen das Ding zurück in den Schrank um so lange wie nur irgend möglich daran fest zu halten.
Quasi als Mahnmal. Mit dem Untertitel: „Irgendwann pass ich da wieder rein – wenn ich nur hart genug an mir arbeite, total committe, absolut all in gehe.“
Fck it!
Die Sicherheitsstrategien, die dir Halt geben sollten, werden plötzlich zu einer Kette um den Hals. Und jetzt? Jetzt bist du dein eigener Gefängniswärter.
Und der innere Kritiker? Der wird nicht leiser. Im Gegenteil. Je mehr du versuchst, das Ideal zu erreichen, desto lauter schreit er: „Nicht gut genug! Noch nicht perfekt! Da geht noch was! Das war schon okay, aber das geht noch besser, noch weiter, noch blablaer“
Und so wird aus dem gut gemeinten Anspruch ein permanentes Selbst-Verurteilen. Richter und Henker – im Dauereinsatz.
In deinem Kopf.
Die gute Nachricht: Du kannst aussteigen. Nicht von jetzt auf gleich – aber Schritt für Schritt. Erkennen, was da abgeht. Checken, wie sehr du dich selbst zum/r Untergebenen deiner Erwartungen gemacht hast.
Atme!
Und dann?
Loslassen.
Den inneren Kritiker mal gegen die Wand laufen lassen. Und kapieren: Dein Wert hängt nicht davon ab, ob du glänzt. Du bist nicht das, was du tust. Du bist genug - jetzt – auch mit Schrammen und Fehltritten.
Btw Fehlerkultur und warum Reisen bildet: Im Ikigai heißt es, unter Anderem, dass die schönsten Dinge aus Versehen passieren – ganz nebenbei. Wie die Sternenschalen im antiken Japan. Ein Brennfehler. Eine „falsche“ Zusammensetzung. Und weil niemand bis heute rafft, wie genau sie entstanden sind, sind sie unendlich wertvoll.
Und das Absurde: So viele wollten und wollen sie nachbauen. Keiner hat’s geschafft. Warum? Weil sie nicht als Meisterwerke geplant waren. Sie passierten einfach. Im Flow der täglichen Arbeit. Ohne Ziel, ohne Plan, ohne Perfektion. Fast schon als Meisterfehler.
Kenner japanischen Porzellans sagen: „Das Unbewusste erschafft die größten Meisterstücke.“ Vielleicht ist es genau das: Nicht der perfekte Plan, sondern die Bereitschaft, alles los und laufen zu lassen.
Und wer weiß – vielleicht entsteht gerade da, wo du endlich locker lässt, etwas, das am End größer ist als perfekt.
be a rebel – scheiß auf 100%
gratitude
Heiko
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#bqsennert #bqsystem #bqpraxis #rebelspirit #mindfuckdetox #radikaleselbstfürsorge #perfectionismdetox #letitgo #meisterfehler #ikigai #resonanzalchemie
Frend mag das.
....von Dankbarkeit, dieser warmen weichen Decke in Übergröße...
Dankbarkeit.
Nicht weil du brav bist und gut erzogen (was immer das auch sein soll 🤪)
Sondern, weil du wach bist und echt.
Weil du wahrnimmst, was so selbstverständlich scheint, aber halt nicht ist.
Nicht aus Anstand.
Sondern aus Staunen.
Nicht allein fürs Große.
Sondern fürs Lebendige.
Für die Ampel, die grün wird – und für die, die rot bleibt, damit du durchatmen kannst.
Für den Song im Radio – und für die Stille danach, in der er nachklingt.
Für den freien Platz im Bus – und für den Stehplatz, der dich wach macht.
Für den perfekten Parkplatz – und für den Umweg, der dir den Sonnenuntergang zeigt.
Für das Offensichtliche – und für das Unsichtbare.
Für die Antworten – und die Fragen, die dich lebendig halten.
Für das Leben, das dir nichts schuldet und dir trotzdem alles schenkt.
Kein spirituelles Pflichtprogramm.
Kein innerer Selbstoptimierer, der abnickt, weil Dankbarkeit zu dieser viel zu eng gewordenen fckn "Licht und Liebe" Schublade dazu gehört.
Sondern du. Wach. Berührt. Verbunden.
Danke, dass ich hier bin
Ungefiltert. Ungeplant. Unperfekt.
gratitude,
Heiko
#rebelspirit #mindfuckdetox #dankbarkeit #achtsamkeit #jetztistgenug #resonanzalchemie #wildundwach #beziehungsrebellen
mögen das
just_b hat dies geteilt.
...von Glück, von hormoneller Happy Hour und wahrsten Wahrheiten, seit es Wahrheiten gibt (true story!)...
"Die schlechte Nachricht:
Es gibt keinen Schlüssel zum Glück.
Die gute Nachricht:
Es ist gar nicht verschlossen"
Krasser Kalenderspruch, oder? Hm, wie formuliere ich dir das, dass es sich nicht anhört wie aussem Glückskeks?
Du musst nichts werden, nicht anders, nicht jemand, nicht etwas ... nichts.
Du bist ja schon.
Du musst nichts erreichen, nichts verbessern, nicht wachsen, nichts transformieren, nichts lösen, nicht finanziell, nicht in deiner Familie, deiner Partnerschaft ... Du brauchst nicht einmal eine Partnerschaft. Nur dich.
Denn du bist ja schon.
Du musst nichts dazu lernen, dir nicht noch dieses oder jenes aneignen, du musst nicht erleuchten, nicht aufsteigen. Naja, vielleicht irgendwo und irgendwann aussteigen, aus dem Verbesserungs- und Wachstumswahn. Dem scheinbar unhaltbaren Drang danach "die beste Version deiner Selbst zu sein/zu werden"
Dabei bist du doch schon längst. Echt jetzt!
Du musst nichts tun, nicht jetzt, nicht heute, nicht morgen oder übermorgen. Es gibt nichts zu erledigen, nichts zu besorgen, nichts zu schaffen, nichts durchzuhalten, nichts durchzustehen, nichts auszuhalten …
... bis du dann und endlich das erreichst, was Menschen Glück nennen.
Also dieser ganz spezielle Cocktail an Hormonen, zu dem dein Körper in der Lage ist und den er ganz allein für dich mixt (Anm.d.Red.: bessere Cocktails macht nur noch Lars Vegas )
Dein Verstand wird immer etwas finden, das noch nicht in Ordnung scheint, das es zuerst noch zu erreichen gilt und verändert werden muss. "Aber dann! Ja, dann endlich! Versprochen! Trust me!"
So arbeitet nun mal unser Verstand, und das meint er so gar nicht böse. Nein, der beißt nicht! Der will nur spielen!
So ist er konzipiert und konditioniert. So ist er aufgewachsen, in einer verkopften Leistungsgesellschaft. Ein Werkzeug, dass irgendwie und eigentlich ständig helfen möchte, auf Dauersendung ist und trotzig und verletzt reagiert, wie ein unverstandenes Kind, dass sich nicht gesehen und/oder gehört fühlt, nur weil es mal wieder nicht die richtigen Worte findet, sich "mal wieder" daneben benimmt und doch eigentlich nur kuscheln möchte. Mit dir, der Logik und dem ganzen Rest.
Du hast schon alles, bist schon alles, tust schon alles. Nichts mehr brauchst du, als du gerade jetzt in diesem Moment hast/bist/tust.
Fühle das mal.
Immer wieder ist unser schlichtes Sein so völlig vollgemüllt mit Ansichten, mit Absichten, mit Erwartungen, mit Schablonen und Lebensentwürfen, die ganz oft und manchmal noch ganz öfter, nicht einmal unsere Eigenen sind, sondern welche, die wir, aus unserer tiefen Verzweiflung heraus auch nun endlich einmal richtig sein zu wollen, irgendwem als wahr abgekauft haben und jetzt damit hausieren gehen, als hätten wir sie selbst erfunden und als wären es unsere ganz eignen Erfahrungen.
Die wahrsten Wahrheiten, seit es Wahrheiten gibt (true story!)
Und dann, schau sich doch bitte nun mal einer diesen Scheißhaufen an, der sich da im Laufe der Jahre auf dir angesammelt hat!
So viel Mist, der gar nicht zu dir gehört, sondern den du mitgenommen hast, angenommen hast, für wahr genommen hast, der einfach an dir kleben blieb und dem du immer wieder deinen Namen gegeben hast, so lange, bis du dachtest, dass du das echt bist. Du! Wie auch immer du dich gerade nennst und wer du auch immer gerade glaubst zu sein.
Dabei warst du doch schon längst. Ja, echt jetzt.
Und was, wenn du jetzt einfach mal den ganzen Müll und alles im Außen, was dich stresst, dass dich nervt, dich klein macht, alles das dir Angst macht (welche und vor was auch immer), jetzt und für diesen einen kurzen Moment draußen lässt. Alle Erwartungen an dich, an die Welt und an deine Umwelt, in einen Beutel packst und für diesen einen Moment draußen vor die Tür stellst und dann ohne dich selbst wieder herein kommst, dich zu mir setzt und mit mir atmest.
Atme ein - atme aus - wiederhole das. Was bleibt dann?
Wenn du einen Schlüssel suchst, zu dir, zum Glück, zum Licht, down the rabbit hole, die Straße runter - wohin auch immer. Dann liegt der vielleicht - und nur und ganz vielleichter - darin, weniger zu tun, weniger zu sein, weniger zu haben, weniger zu wissen. Nicht mehr.
Also, tue nicht mehr! Probier's aus. Tue weniger, sei weniger, wisse weniger, besitze weniger. Und das kannst nur du. Niemand kann das für dich machen. Niemand wird diesen Schritt für dich gehen können. Nur mit dir.
Staune!
Und dann trenne dich doch, für diesen kurzen Moment einer scheinbaren Stille, von all den lustigen Konstrukten und füge nicht noch mehr hinzu. Wir sind ja jetzt schon alle so voll bis zur Hutschnur.
Wir sind doch schon alles!
Wieviel willst du denn noch werden?
Ja, wovon ich dir hier erzähle, ist auch nur ein Konstrukt. Weiß ich. Aber möglicherweise eines, dass Raum schafft, in diesem kurzen Moment, ohne den Appellcharakter, dass du es nehmen müsstest und dir eine andere Perspektive anbietet auf dieses ganze, viel zu ernsthafte Zeug, das wir ach so gerne Realität nennen.
Denn ich wünsche mir, dass du mir nicht glaubst. Ich habe hier keine Wahrheit für dich. Ich wünsche mir, dass du selbst erfährst.
Haltung, Ausrichtung und Bewegung.
Geh spielen!
Was hast du schon zu verlieren?
be a rebel - be nobody
gratitude
Heiko
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#bqsennert
#rebelspirit
#jetzt
#auszeit
#rebelrelationships
#mindfuckdetox
#resonanzalchemie
mögen das
just_b
Als Antwort auf HayQ • •