...von geklauten Begriffen, verdrehter Logik und dem Moment, in dem Menschlichkeit zum Schimpfwort wurde...
Stell dir vor, es gäbe Menschen, die für folgende Werte einstehen:
Menschenwürde und Gleichberechtigung:
Alle Menschen haben die gleiche Würde und die selben Rechte, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Religion.
Solidarität und soziale Gerechtigkeit:
Die Stärkeren helfen den Schwächeren, niemand wird zurückgelassen, faire und gleiche Chancen für alle.
Demokratie und Partizipation:
Mehr Menschen sollen mitentscheiden können, nicht nur eine Elite. Gewaltenteilung, Rechtsstaat, friedliche Konfliktlösung.
Pressefreiheit und Informationsrecht:
Unabhängige Medien, freier Zugang zu Informationen, Schutz von Journalisten und freier Rede.
Digitale Grundrechte:
Datenschutz, Datenhoheit, Schutz vor Überwachung, Kontrolle über die eigenen Daten.
Geschlechtergerechtigkeit:
Gleichberechtigung aller Geschlechter, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Schutz vor Diskriminierung und Gewalt.
Faire Steuerpolitik:
Vermögens- und Erbschaftssteuern, gerechte Verteilung der Steuerlast, Bekämpfung von Steuerflucht.
Nachhaltigkeit und Verantwortung:
Für kommende Generationen und den Planeten sorgen, nicht alles sofort verbrauchen. Nachhaltig, erneuerbar und erhaltend.
Bildung und Aufklärung:
Wissen für alle zugänglich machen. Gegen Manipulation ankämpfen. Offene Bildungseinrichtungen. Mehr Lehrkräfte auf weniger Kinder. Freie Bildungskonzepte.
Friedliche Koexistenz:
Konflikte durch Dialog lösen, internationale Zusammenarbeit statt Abschottung.
Schutz der Schwächeren:
Minderheiten schützen, Zivilcourage zeigen, nicht wegschauen bei Ungerechtigkeit.
Arbeiterrechte und soziale Sicherheit:
Menschen vor Ausbeutung schützen, faire Löhne, bezahlbare Mieten, gesicherte Renten.
Würdevolle Pflege und Care-Arbeit:
Menschenwürdige Pflege für alle, gerechte Bezahlung für Menschen, die sich um Kinder, Kranke und Alte kümmern.
Klingt vernünftig, oder? Wer würde schon gegen diese Werte sein?
Plot Twist
Falls du diesen Werten zustimmst, bist du laut heutiger Sprache ein "links-grün-versiffter Sozi" auf einer "Antifa-Veranstaltung".
Herzlichen Glückwunsch.
Du bist ein Extremist.
Zumindest, wenn man der aktuellen Diskursverschiebung glaubt.
Wie ist das passiert?
Menschen, die sich für andere einsetzen, sind "Gutmenschen" geworden - ein Schimpfwort.
Menschen, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen, sind "Sozis" - ein Schimpfwort.
Menschen, die den Planeten bewohnbar halten wollen, sind "Ökos" - ein Schimpfwort.
Menschen, die gegen Faschismus sind, sind "Antifa" - ein Schimpfwort und seit Kurzem eine internationale Terrororganisation.
Das ist so bescheuert, dass mir die Synapsen qualmen.
Der Mechanismus dahinter
Es ist eigentlich simpel:
Du nimmst einen demokratischen Grundwert, tust so als wäre er gefährlich, erfindest ein negatives Wort dafür und wiederholst es, bis alle es glauben.
"Die wollen Gleichberechtigung" wird zu "Die wollen uns umerziehen".
"Die wollen saubere Luft" wird zu "Die wollen Verzichtsdiktatur".
"Die wollen mehr Tierschutz" wird zu "Die wollen dir dein Schnitzel wegnehmen" (Oder im Fall Söder, die krasse Wurst)
"Die wollen faire Steuern" wird zu "Die wollen sozialistische Enteignung".
"Die wollen Datenschutz" wird zu "Die sind Fortschrittsbremsen".
Klar soweit?
Was dahinter steckt
Menschen, die vom Status quo profitieren, haben Schiss vor Veränderung. Also machen sie aus denen, die Veränderung wollen, "die Bösen".
Klar, viele Leute, die "Gutmensch" sagen, meinen vielleicht eigentlich was ganz anderes, benutzen aber das Wort, weil sie es in diesem Zusammenhang oft genug gehört, gelesen oder bereits selbst benutzt haben.
Ich nenne das verbale Faulheit.
Ein Junger Mann, in einem meiner Kurse, erzählte mir neulich: "Ich traue mich kaum noch zu sagen, dass ich Vermögenssteuern voll sinnvoll finde" und begann den nächsten Satz mit "Ich bin ja kein Sozialist, aber..."
Das ist frckn crazy. Ein Mann schämt sich für seine eigenen schlüssigen Werte.
Aber es funktioniert nun mal genau so
"Nicht, dass du mich fürn Gutmensch hältst, aber ..."
"Ich bin ja nicht links, aber..."
"Ich will ja nicht woke sein, aber..."
Das ist wie zu sagen: "Ich will ja nicht atmen, aber könntest du bitte die Luft nicht vergiften?"
Ein chilliger Praxistest
Frag mal jemanden, der diese Begriffe als Schimpfwörter benutzt: "Was genau ist schlecht daran, sich für andere zu interessieren?"
Dann wird's halt meist lustig:
"Ja aber... äh... die sind halt so..."
"Wer denn!?"
"Ja die halt!"
"Wer sind denn "die"?"
"Ja, weiste doch selbst - informier dich halt mal!"
Es ist wie wenn jemand gegens "Glücklichsein" wettert und dann merkt, dass das doch irgendwie komisch klingt.
fckn akward moment
Unangeneeeehm!
Oder probiers mit "links-grün-versifft" (one of my favs): "Was stört dich an sozial und umweltbewusst?"
"Die... äh... das ist nicht... ich meine..."
Das ist der Moment, wo emotionale Sprache gegen Logik kämpft - kannste förmlich zugucken - und sich die Fresse einrennt.
Wir haben alle schon mal Zeuch geplappert, ohne zu checken, was der Mund da eigentlich gerade sagt. Das passiert mir auch. Und ich wunder mich da schon auch immer mal, wenn die Zunge mal wieder schneller ist, als das Hirn. Was hat mir das in meinem Leben nicht schon lustigen Ärger eingebrockt 🤔🙃🤪
Nur dass hier halt nicht nur du, sondern auch demokratische Grundwerte verarscht werden.
Da hat jemand Schimpfwörter für Menschen erfunden, die Gutes wollen oder tun oder tun wollen oder wollen, dass es jemand tut...
Das ist schon kreativ, muss man lassen.
Die Grauzone
Über Methoden kann man diskutieren. Wie macht man Umweltschutz? Welche Sozialpolitik funktioniert? Wie geht man mit Konflikten um?
Legitime Fragen.
Und ich mag ja Fragen.
Weißte ja schon.
Aber wenn schon die Grundwerte - Menschenwürde, Gleichberechtigung, Umweltschutz - als "extremistisch" gelten, ist jede sachliche Diskussion völlig im Arsch.
Dann geht's plötzlich nicht mehr um "Wie machen wir es?", sondern um "Wer ist denn eigentlich wieder dieser Öko-Heini, der wieder son Bio-Müll daher labert!?"
Die eigentlich beunruhigende Frage
Wenn Menschen, die für Grundgesetz und Menschenrechte eintreten, die "Extremisten" sind - wer sind dann die anderen?
Was wollen Menschen, die diese Werte als "extremistisch" bezeichnen? Was ist deren Alternative zu Menschenwürde und sozialer Gerechtigkeit?
Das ist die Frage, die wir uns stellen sollten.
Und genau von dieser wichtigen Frage lenkt der ganze künstlich erschaffene verbale Bullshit doch ab!
Was du tun kannst
Lass dir nicht einreden, dass deine Werte extremistisch sind.
Erkenne, das "Demokrat" keine Beleidigung ist und aktive Demokratie keine Selbstverständlichkeit.
Wenn jemand "Öko" sagt, sag: "Ja, krass oder? Ich mag halt atmbare Luft. Verrückter Scheiß, ich weiß."
Wenn jemand "Sozi" zu dir sagt, sag: "Stimmt. Solidarität ist mir wichtig. Weil wir halt Säugetiere sind und die stehen irgendwie evolutionär auf so freakiges Zeuch, wie "Gemeinschaft", "Zusammengehörigkeit" und "Hab keine Angst, du musst nicht jeden Mist alleine machen!"
Stell Fragen zurück: "Was findest du denn schlecht daran, dass alle Menschen würdevoll leben können? Würde das nicht voll geil sein? Also, ich frag für'n Freund!"
Schäm dich nicht für deine Werte.
Gleichberechtigung ist menschlich. Umweltschutz ist vernünftig.
Soziale Gerechtigkeit ist ein Grundrecht.
Wie verrückt wäre es, anstatt, dass wir uns alle gegenseitig lustige Tiernamen gäben, machen wir doch alle mal einen gemeinsamen Werte-Check?
Wie verrückt wäre das, wenn wir von unseren Grundwerten gar nicht so weit voneinander weg wären - völlig gleich wie wir uns nennen!?
Und dann säßen wir dann am End alle da und würden uns gegenseitig unsere Listen vorlesen auf denen das steht, was bereits die Pfeiler unsere Demokratie und die Grundlage unserer humanistischen Gesellschaft sind.
Ohne das wir dafür irgendwas tun müssten.
Außer uns an sie zu erinnern.
Und nach ihnen zu leben.
be a rebel - sei unverfroren menschlich, völlig gleich, wie dich jemand nennt
gratitude,
Heiko
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#ichbinantifa #bqsennert #bqsystem #rebelspirit #werte #aktivedemokratie #menschlichkeit #achtsamkeitsrebellen
mögen das
teilten dies erneut
...von Wortgefechten um die wahre „Liebe“, von Farben, die jeder anders schmeckt und von der Magie, wenn plötzlich euer gemeinsames Wörterbuch auf dem Tisch liegt...
Manchmal streiten wir über Unterschiede, die eigentlich das Gleiche meinen.
Oder wir streiten über das Gleiche - und merken nicht, dass wir von völlig verschiedenen Welten sprechen, obwohl wir die gleichen Worte benutzen.
Sprache wird uns nicht in den Geburtskanal geschmissen.
Kommunikation hingegen schon.
Aber Kommunikation ist halt viel mehr als Worte. Sie ist Tonfall, Blick, Körperhaltung, Pause, Bedeutung, Bedürfnis und der ganze Rest der da sonst noch mitschwingt.
Systemisch betrachtet bewegen wir uns immer in einer gewissen Form von Bedeutungswelten.
Will heißen, wenn wir zum Beispiel das gleiche Wort sagen, hat dieses Wort, sowohl für dich als auch für mich, eine Bedeutung - aber halt nicht immer die Gleiche.
Diese Welten überlappen sich manchmal – oft aber nicht.
Wir benutzen die gleichen Worte und setzen voraus, dass der/die andere dasselbe meint, ohne das zu hinterfragen und wundern uns dann, wenn wir uns missverstanden fühlen, obwohl wir uns doch beim Ausformulieren so dolle viel Mühe gegeben haben.
Fckn funny - isn't it?
Aber was zum Hank lässt uns glauben, dass wir beide dasselbe sehen, wenn ich "rot" sage?
Schon bei Geschmack oder Geruch merken wir, wie unterschiedlich unsere Wahrnehmung ist. Wir können das Gleiche essen, wissen aber nie, ob es uns auch nur vergleichbar gleich schmeckt oder riecht.
Warum sollten unsere inneren Bilder und Emotionen, die sich für uns an Worte heften, identisch sein?
„Liebe“ ist so ein Paradebeispiel:
Ein Wort und gleichzeitig ein prall gefülltes Paket aus Erwartungen, Empfindungen, Bedürfnissen.
Und solange wir unser eigenes Wörterbuch für das einzig wahre halten, krachen wir, in Fragen der Liebe, zwangsläufig und immer wieder von Herzen gerne, aneinander.
Praktischer Impuls, wenn ihr euch erneut und erneut wegen der gleichen Dinge immer und immer wieder verrappelt:
Lasst etwas Zeit vergehen.
Wenn sich die Wogen geglättet haben: Hinsetzen. Durchatmen.
Erzähle deiner/m Gegenüber, was zBsp „Liebe“, "Anerkennung", "Hilfe " - um was es auch immer bei euch in diesem Moment geht - für dich bedeutet. Wie sie sich anfühlt. Welche Gesten für dich dazugehören. Welche Haltung. Was du unter einem liebevollen Umgang miteinander verstehst. Ist es für dich eher ein Gefühl oder geht es dir mehr um eine Sammlung erfüllter Bedürfnisse....
Sprich aus der Ich-Perspektive – nicht in Definitionen, sondern in Bildern und Emotionen.
Sollten dir Vokabeln für deine Emotionen fehlen, es gibt da zauberhafte und seitenlange Auflistungen, die du zu Hilfe nehmen kannst.
Dann: höre dem dir gegenüber zu.
Still.
Ohne zu Unterbrechen.
Nicht, um dir eine schlaue Antwort für den Schluss zu überlegen - sondern um die Welt der/s anderen in dir wirken zu lassen.
Kommunikationswissenschaft würde sagen:
Wir hören nicht, was gesagt wird –
wir hören, was wir selbst darunter verstehen.
Systemisch bedeutet das:
Wir konstruieren Sinn.
Immer.
Jede/r auf eigene Weise.
Und vielleicht merkst du danach, dass dein/e Gegenüber gar nicht sooo fckn kompliziert ist – sondern einfach bislang eine andere Sprachwelt spricht.
Und Sprachen lassen sich ja glücklicherweise lernen.
Dann bekommt ich fühl "mich nicht geliebt“, "mich nicht gesehen", "mich nicht gehört"... plötzlich Fleisch und Blut.
Dann kannst du sehen, fühlen, schmecken, was gemeint ist.
Und manchmal reicht schon dieses Sehen,
damit wieder Nähe möglich wird.
be a rebel – speak my language
gratitude,
Heiko
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#bqsennert #bqsystem #mindfuckdetox #beziehungsrebellen #radikaleselbstfürsorge #spracheschafftwelte #radikaleszuhören #achtsamkeitohneschmalz
"Ich will ich sein, anders kann ich nicht sein"
~ Ton Steine Scherben
Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun.
Bei denen du dich nicht verbiegen musst, nur um gemocht und/oder anerkannt zu werden.
Die dich nicht zu irgendwas oder irgendwem machen wollen, nur damit du endlich „passt“.
be a rebel – stop trying to be everybody’s-fckn-darling.
be your-fckn-self instead.
#bqsennert #bqsystem #mindfuckdetox #bqrelationships #rebelrelationships #rebelspirit #rebelbusiness #fuckdarling #beyourfcknself #unfuckyourlife #kongruenz #grenzenziehen
mögen das
just_b hat dies geteilt.
...von der Frage: Was bedeutet eigentlich “systemische Begleitung”, von der Mischung aus Schmerz, Ohnmacht, Wut und der panischen Angst, nicht mehr zu genügen...
Ein praktisches Beispiel. Ohne Schablone. Dafür mit Haltung, Ausrichtung und jeder Menge Bewegung.
Grundgedanke:
Immer dann, wenn du dich scheinbar “danebenbenimmst”, frag dich:
"Mit welchem deiner Bedürfnisse kooperierst du gerade – heimlich, ehrlich, unbewusst?"
Klingt nach Kopfknoten? Verständlich. Aber: Es ist einfacher als gedacht. Ich zeig’s dir an einem Beispiel. Direkt aus dem Leben.
Ein junges Paar hat gerade sein zweites Kind bekommen. Noch vor wenigen Tagen: Glück, Tränen, Vorfreude. Und dann – wie aus dem Nichts – eskaliert das ältere Kind (2 Jahre).
Es schreit den Säugling an. Schlägt sogar nach ihm.
Die Eltern sind verzweifelt.
Ignorieren? Funktioniert nicht.
Streng werden? Fühlt sich falsch an.
Aber was bleibt? Der Säugling braucht doch Schutz.
Also reagieren sie mit Strenge – gegen ihr Gefühl. Doch das Kind wird nur lauter, wütender, verzweifelter.
Was sollen die Eltern tun?
Ganz ehrlich?
No fckn clue!
Wie auch?
Denn jede Familie ist ein eigenes Universum.
Jeder Mensch ein System in Bewegung. Und jedes Symptom will gehört werden – nicht behandelt.
Aber: Es gibt Fragen, die sich lohnen.
Und Perspektiven, die mehr zeigen als bloß das Offensichtliche.
Perspektivwechsel:
Das ältere Kind war bisher alleiniger Mittelpunkt. Jetzt ist da plötzlich ein kleiner Mensch, der Zeit, Nähe, Körperkontakt – alles – beansprucht. Und nein, Aufmerksamkeit „gerecht aufteilen“ ist kein realistisches Konzept. Das ist ein süßer, romantischer Elterntraum – aber keiner, der dem inneren Erleben eines Kindes entspricht.
Stell dir vor, deine Partnerperson kommt morgen mit jemand Neuem nach Hause.
„Schatz, das ist Lisa. Ab jetzt leben wir zu dritt. Lieb doch bitte einfach beide gleich.“
Wie fühlt sich das an?
Genau.
Das Verhalten des Kindes ist kein „Fehlverhalten“. Es ist kein Protest. Ein platter Schrei nach Aufmerksamkeit. Es ist eine Mischung aus Schmerz, Ohnmacht, Wut und der panischen Angst, nicht mehr zu genügen.
Nicht mehr wichtig zu sein.
Es hat etwas verloren. Und es ist das Einzige, das diesen Verlust überhaupt bemerkt.
Wie soll es das alleine tragen?
Und dann – statt verstanden, gehört und/oder gesehen– bekommt es Etiketten: „eifersüchtig“, „aggressiv“, „anstrengend“. Wird ggf gemaßregelt. Korrigiert.
Und was lernt es?
Dass sein Schmerz offenbar falsch ist.
Dass seine Gefühle zu laut, zu viel, zu unbequem sind. Und dass du dem eigenen Empfinden nicht trauen kann – denn Mama und Papa sagen ja was ganz anderes.
Das Kind schlägt nicht, weil es „böse“ ist.
Es kommuniziert. In einer Sprache, die es bereits beherrscht: Körperlichkeit.
Ein älteres Kind würde vielleicht sagen:
„Ich fühl mich allein, übersehen, ausgetauscht.“
Aber mit zwei? Da spricht der Körper.
Und der meint es verdammt ernst.
Und jetzt? Jetzt kommst du.
Denn vielleicht bist du längst groß geworden –
aber die Strategien deiner Kindheit tragen noch immer dein Nervensystem.
Vielleicht schlägst du nicht mehr – aber du ziehst dich zurück. Wirst zynisch. Laut. Ironisch. Oder du funktionierst einfach weiter, ohne zu spüren, was du dabei verlierst.
Vielleicht kennst du dieses Gefühl,
wenn du dich „danebenbenimmst“, „überreagierst“, bist zu viel, zu laut, zu sehr... wasauchimmer. Und du dich dann selbst maßregelst, weil du es vielleicht nie anders "gelernt" hast – statt zu fragen:
> Mit welchem meiner Bedürfnisse kooperiere ich gerade – gegen mein eigenes Wissen, aber für mein eigenes "Überleben"?
Systemische Begleitung bedeutet:
Verhalten nicht zu bewerten – sondern verstehen.
Nicht reparieren – sondern fragen: Wofür?
Nicht Schuld suchen – sondern Zusammenhänge sehen.
>Systemischer Grundsatz: Jede Veränderung in einem System hat Einfluss auf angrenzende Systeme.
Du bist eins. Ich bin eines. Alle meine Rollen, die ich den lieben langen Tag lebe, sind eigene. Mein Job ist eines. Meine Familie ist eines. Meine Schwiegereltern sind eines...
Und wenns in einem System nicht mehr rund läuft, darf jedes System betrachtet werden.
Sie schaut nicht auf das, was du falsch machst, gemacht hast oder irgendwann falsch machen wirst. Sondern auf das, was du versuchst, aufrechtzuerhalten – oft schon ein Leben lang - aber dir evtl schon ganz lange gar nimmer wirklich taugt.
Und vielleicht braucht es nicht die nächste Lösung, sondern jemanden, der fragt:
> Was ist gerade das Symptom?
Und für welches Überleben dient es dir, gerade eben in diesem Moment?
Wenn du magst, begleite ich dich ein Stück auf dieser deiner Reise.
Denn das ist, was ich tue.
Nicht als „Wissender“. Sondern als jemand,
der mit dir gemeinsam den Mut hat, unter die Oberfläche zu lauschen.
be a rebel - tauch mit mir
Heiko
#bqsennert #bqsystem #systemischebegleitung #achtsamkeit #bedürfnisorientierung #beziehungsarbeit #kindheitwirkt #rebelforyourinnerchild
...vom Impro-Theater, putzigen Schleifen und einer Tüte voller verkopftem Psycho-Geschwafel...
Für alle, die denken, sie müssten ihre Muster erst verstehen, bevor sie sich endlich befreien – hier kommt ein anderer möglicher Weg:
Kein Journal. Kein inneres Kind. Kein Mindfuck-Detox durch willenloses stundenlanges Nachdenken.
Sondern das: Körper-Bewegungs-Drama.
Geh
in
deinen
Körper.
Wenn wir hängen bleiben – emotional, gedanklich, innerlich auf Anschlag – dann sind wir meistens nicht "Jetzt“, sondern mittendrin in uralten Theateraufführungen unseres Hirns.
Opferrolle, Täterrolle, Rettermodus.
Das volle Drama-Dreieck. Ohne Drehbuch, aber mit jeder Menge innerem Lärm.
Was hilft? Nicht denken. Nicht analysieren.
Sondern: Spielen. Bewegen. Körper. Stimme.
Ich nenn das aktives und bewusstes Jammern.
Ja, ernsthaft.
So läuft das bei mir:
1. Ich nehme eine Situation, die gerade richtig zieht – z. B.: „Niemand hört mir zu, ich fühl mich ständig übergangen.“
2. Ich steh auf. Und dann schlüpf ich nacheinander in die drei Rollen: Opfer („Ich bin immer der Arsch, keiner sieht mich!“), Täter („Ihr seid alle so ignorant, kein Wunder, dass ich ausraste!“), Retter („Ich muss ja eh immer für alle da sein, sonst geht hier alles unter...“).
3. Ich übertreib. Spiele das richtig aus. Mit Stimme, mit Bewegung, mit allem, was da ist.
4. Switch nicht wahllos in den Rollen. Bleib für eine Weile in einer und fühle die tatsächlich, bevor du in die nächste springst.
5. Und dann… warte ich. Setz mich oder leg mich auf den Boden. Fühle meinen Atem, meinen Körper und den Boden unter mir.
Was macht mein Körper? Welche Rolle hat jetzt tatsächlich noch was zu sagen? Welche Stimme meldet sich? Was möchte die? Welche Emotion steckt drunter?
Klingt saualbern, ich weiß. Ist es manchmal auch! Aber es bringt verdammt schnell Klarheit. Weil dein System nicht mehr nur auf Autopilot durch die alten Schleifen rauscht. Sondern du dich endlich siehst. Bewegst. Spürst.
Und plötzlich merkst du: Das Drama ist nicht die Realität. Es ist eine alte Story, die du dir und dem Rest deiner großen weiten Welt, schon hundert Mal erzählt hast – aber jetzt kannst du sie dir durch dein Körpergefühl bewusst machen
Manchmal mit Tränen. Manchmal mit Lachen. Beides gleichsam heilsam.
Also: Wenn du das nächste Mal in der Dauerschleife drehst –spiel’s durch. mach’s laut. mach’s echt. sei "ver-rückt".
Deine Muster werden denken: „What zur Hölle war das denn?! Ist das jetzt schon pathologisch? Müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen. Sollten wir jemanden anrufen?“
Und dann gehst du einen Schritt weiter. Wohin der auch immer führt, ist halt tatsächlich gerade erstmal krass egal.
Scheiß gerade mal eben auf Ziele.
Hier wird gefühlt und nicht geplant.
be a rebel - verblüffe dich doch mal selbst, mit unerwartetem Unfug
Get ready for the: dynamische systemische Impro Aufstellung für die einzelne Person 💃🏼🕺🏼
Enjoy
gratitude,
Heiko
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#bqsennert #bqsystem
#bewusstesjammern #dramadreieck
#körpererinnerung #rebelpractice
#ausdemkopfindenkörper
#nichtnachdenkenfühlen
#radikaleselbstfürsorge
#mindfuckdetox #actdontanalyze
#rebelrelationships #spürenstattplanen
#echtstattperfekt #gefühlemachenlaut #selbstwahrnehmung #heilsameschaos #draussenausderrolle #körperdrama #gefühleausdrücke #musterbrechen
mögen das
just_b hat dies geteilt.
...von der Kohärenz im Widerspruch, von der Stille inmitten von Lärm, und dem großen Geschenk, einen Raum zu halten, in dem Menschsein möglich ist...
Sag das eine. Tu das andere. Willkommen im Erwachsenenland.
"Sei höflich", sagt sie zu dir – und würdigt die Kassiererin keines Blickes.
"Werd endlich selbstständig", sagt er zu dir – und lässt sich die Klamotten für den morgigen Arbeitstag noch immer von seiner Frau richten.
"Du stillst immer noch?", zischt es, entrüstet wie verwundert, zwischen zwei Zügen Marlboro Light.
"Hör zu, wenn man mit dir spricht", mahnt der Mann, während er, seinem zwischenzeitlich vegan lebenden Sohn, ein Fleischgericht zubereiten.
"Schlaf allein, du bist alt genug dafür", flüstert die Frau, die nachts die Leere ihres Bettes versucht mit einem Teddybär aus ihrer Kindheit auszugleichen, seit ihr Mann sie verlassen hat.
"Teilen ist wichtig", sagt der Typ,
der sogar sein WLAN-Passwort wie ein Staatsgeheimnis bewacht.
"Das musst du verstehen", sagt die,
die sich nie darum bemüht hat, dich zu verstehen.
"Respektier die Erwachsenen", sagt die,
die dir heimlich Süßigkeiten gibt, wenn deine Mutter mal nicht hinsieht.
"Ein Klaps hat noch keinem geschadet", murmelt der, dessen Albträume immer noch nach dem Ledergürtel des Vaters riechen, aus denen er immer wieder schweißgebadet aufwacht und sich jedes Mal danach weinend wünscht, endlich vergessen zu können.
Die Liste ist schier endlos und ich bin mir sicher, du wirst deine ganz eigenen Beispiele aus deinem Leben haben. Möglicherweise sogar aus beiden Perspektiven - als Kind und erwachsene Person.
Und dann stehst du da, als Kind – mit wachen Augen und einem Körper, der alles spürt, auch das, was niemand ausspricht. Du fühlst jede dieser asynchronen Momente irgendwo in deinem Körper und siehst aber gleichzeitig, dass all jene, die dir eigentlich als Vorbild dienen sollten, genau das leben.
Jeden Tag aufs Neue.
Du fragst dich nicht: Was stimmt hier denn jetzt?
Sondern.
Du fragst dich: Was stimmt mit mir nicht?
Weil du das Gefühl vermittelt bekommst, deiner eigenen Intuition nicht trauen zu können.
Ja, das ist groß.
Nicht im Sinne von laut oder glänzend, sondern groß im Innern. Schwer und wahr. Weil es die feinen Risse sichtbar macht, durch die das Licht von Klarheit – oder der Schmerz – eindringt.
Beides ist heilsam.
Denn das hier geht nicht nur um Erziehung. Es geht um Integrität. Um Kongruenz. Um Selbst-Verantwortung.
Darum, dass Kinder nicht an unseren ungelebten Wahrheiten zerbrechen müssen nur um irgendwann ihre verwirrte Selbstwahrnehmung zu einem Gefühl von Minder-Wertigkeit wachsen zu lassen und den ganzen Cocktail an Verwirrung, Druck und scheinbarem Realitätsverlust in einem Strom von Konsum zu ersticken.
Es geht darum, dass wir aufhören, ihnen Werte einzutrichtern, die wir selbst nicht verkörpern.
Das ist kein moralischer Zeigefinger –
das ist eine Einladung zur Ehrlichkeit.
Zur Kohärenz.
Zur Kongruenz.
Zur radikalen Selbstreflexion.
Vielleicht ist das mutigste Geschenk an die nächste Generation, nicht unsere Widersprüche zu vererben.
Sondern ehrlich zu sein.
Ganz.
Unbeholfen.
Unsicher.
Wackelig.
Unbequem.
Und ihnen zu erlauben, Kinder zu sein.
Während wir uns endlich selbst erlauben heranzuwachsen, ohne händeringend irgendwas oder irgendwen anderes darzustellen, als uns selbst.
Denn was Kinder wirklich brauchen, ist kein perfektes Vorbild. Sondern einen Menschen, der den Mut hat, sich selbst zu hinterfragen und sich, in seiner ganz unperfekten Verletzlichkeit zu leben - und das als Glück zu verstehen, dass wir das dürfen und nicht als einen Makel, den es zu verstecken gilt.
Und ja – das ist groß.
Vielleicht sogar das Größte, was wir ihnen und uns selbst schenken können.
be a rebel - be fckn real
gratitude,
Heiko
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#bqsennert #bqsystem #wahrheitvorbildsein #radikaleehrlichkeit #kindersindkeineprojektionsflächen #integritätstattfassade #verletzlichkeitiststärke #wertelebenstattpredigen #kongruenzstattkontrolle #rebellischlieben #mindfuckdetox #selbstverantwortung #authentischsein #achtsamkeitimbauch #ehrlichstattpädagogisch #innerearbeit #generationklarheit #feinerisse #zwischenwelten #bearebel
...vom digitalen Führerschein, Eigenverantwortung und Katzenvideos...
Freitag. Schulfest.
Ich bin Helfer. Und Gast. Und Beobachter.
Zwischen Popcorn, Stationen und wartenden Kindern.
So manches mit einem Handy in der Hand.
Und was tun sie?
Klar – scrollen.
Nicht langsam. Nicht neugierig.
Sondern in einem Tempo, das selbst mein erwachsenes Hirn kaum mitkommt.
Durch TikTok, Insta, Shorts.
Durch Welten, die wir Erwachsenen erschaffen haben.
Tag für Tag.
Mittenrein ins Kinderhirn.
Ich hab hingeschaut.
Nicht weggeschaut.
Und ich hab gesehen, wo sie hängen bleiben:
Nicht bei Naturaufnahmen.
Nicht bei inspirierenden Zitaten.
Nicht bei Achtsamkeit, Tiefe oder echten Fragen.
Sondern bei dem, was laut, schrill, sexistisch, brutal oder maximal überdreht ist.
Sexualisierte Körper. Gewalt. Entgleiste Sprache.
Und mittendrin: Katzen mit Glitzerfiltern. Oder verstümmelt.
"Papa!? Haben die da in echt die Katze mit einem Backstein erschlagen!?"
Das alles frei zugänglich.
Ungefiltert.
Oft AI-generiert.
Und verdammt echt im Erleben.
Und ich frage mich:
Was bitte erwarten wir?
Das ist der Stoff, aus dem Algorithmen lernen.
Und der Stoff, aus dem unsere Kinder ihr Weltbild bauen.
Tag für Tag.
Unbewusst.
Tiefwirkend.
Die Jungs lachen: „Kumma Brüste, Blut, gottloses Opfer, Spast - lol.“
Die Mädels flüstern: „So will ich auch aussehen. So dünn. So perfekt. So geliebt. Schau mal wie viel Follower die hat! Oh nein, ich habe seit vorgestern 7 friends verloren - OMG!“
Beide Geschlechter. Unterschiedliche Motive. Gleiche Wirkung:
Verunsicherung. Vergleich. Verrohung.
Das ist nicht die Schuld der Kids.
Das ist unsere Verantwortung.
Denn Medienkompetenz kommt nicht aus dem Nichts.
Digitale Selbstverantwortung auch nicht.
Und Reflexion schon gar nicht.
Die Wahrheit ist:
Viele Erwachsene haben sie selbst nicht.
Wir erwarten, dass Kinder unterscheiden können, was AI Fake ist – aber wir selbst fallen oft genug drauf rein.
Wollen die KI regulieren, aber ballern jeden Tag selbst Mist ins Netz.
Wünschen uns empathische, kreative, achtsame Kinder –
und stressen sie mit Lehrplänen, Pisa-Druck und Zukunftsängsten.
Tun so, als müssten Kinder in der Lage sein, ihren Konsum selbst zu regulieren, während ganz viele scheinbar Erwachsene schon lange in einer digitalen Abhängigkeit angekommen sind und die ihren Kindern selbst vorleben.
So viele Menschen haben heute Angst vor der KI. Vor dem was passiert, wenn sie mal aufs Internet frei losgelassen würde.Auf all den Scheiß, den es bereit hält - um sich damit selbst füttert und daraus eine Art Bewusstsein entwickeln würde...
Funfact: Unsere Kinder tun das bereits seit Jahren!
Wie wäre es, wir hätten mal zur Abwechslung Angst davor, was das aus kommenden Generationen macht, mit diesem Weltbild aufzuwachsen, dass heute genau diese Medien für sie bereit halten? Das wir - als die "erwachsene" Generation - bereit stellen, zur Wahrheit machen und verbreiten!
Ich sag: Fck it!
Ich will das nicht mehr.
Ich will was anderes.
Ich will eine "Grund"Schule für Menschlichkeit.
Einen digitalen Führerschein für Herz und Hirn.
Ein Curriculum für das, was wirklich trägt - Zeitalter und Generationsübergreifend:
- Zwischenmenschliche Kommunikation
- Achtsamkeit & Selbstwahrnehmung
- Soziale Intelligenz
- Interkulturelle Kompetenz
- Kreativer Ausdruck
- Umgang mit digitalen Medien
- Mut und Befähigung zur eigenen Meinung
- Fähigkeit zur Stille
Nicht als Zusatzmodul für brave und entspannte Elterngespräche.
Sondern als Fundament.
Von Anfang an.
Denn Kinder, die sich selbst spüren, klicken nicht aus Langeweile in den Abgrund (oder gerade dann - aber dann mehr aus Neugier und weniger um ihren Schmerz zu kompensieren)
Kinder, die gelernt haben zu reflektieren, hinterfragen auch den nächsten Glitzerfilter.
Kinder, die Verbindung erleben, definieren sich nicht über digitalen Applaus.
Was füttern wir ihnen also heute – und was wird daraus?
Ich geb ’nen Fck auf Mathe-Optimierung wegen der nächsten Pisa-Studie und ausgerichtet auf eine zukünftige Wirtschaft, die niemand kennt.
Ich will echte Menschlichkeit unterrichten. In der Schule. Im Leben. Online. Offline.
Ich will Kinder, die ihr "Mensch sein" leben.
Und wer weiß, was daraus dann entstünde. Vielleicht Menschen, die ähnliches lernen, wie wir heute. Nur plötzlich selbst entschieden, aus Neugier, aus dem Zusammenhang heraus und eigenem Interesse. Nachhaltig und experimentierfreudig.
Wie verrückt wäre das?
Die digitale Welt, ist heute nicht mehr aufzuhalten - warum sollten wir auch - aber es ist unsere Entscheidung, was wir damit machen.
be a rebel – unfuck the feed.
Heiko
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#bqsennert #bqsystem
#mindfuckdetox #rebelspirit #unfucktheworld #achtsamkeitsrebell #medienkompetenzjetzt #digitalrebellion #bildungbrauchtveränderung #kinderundmedien #schulederzukunft #menschlichkeitsrevolution #sehenstattscrollen #wachstattlaut #bewusststattblind #bildungmitseele #zukunftgestalten #echtsein #kindersindunserspiegel #liebeistrebellisch #bearebel #rebelrelationships #elternseinheute #menschseinverbindet #rebelheart #achtsamkeitinderbildung #rebelfacts
mögen das
just_b hat dies geteilt.
...von Fragezeichen, lustigen kleinen Hunden und was passiert, wenn dem Fenster die Mauer fehlt...
Bist du Opfer deiner Umstände?
Tatsächlich?
Oder ist das – möglicherweise, vielleicht – bloß die Story, die du dir selbst und allen anderen erzählst?
Ich mein... ich frag ja nur.
Ich will hier auch gar keine Antwort von dir.
Ich mag die Energie von Fragen eh viel lieber als die von Antworten.
Antworten wissen immer gleich so viel.
Die sind dann so krass "wahr", viel wahrer als andere Antworten – echt jetzt mal!!!111 –
und "real", derbe "true"… Sind dann so unglaublich wichtig und wollen auch gleich, dass man was mit ihnen macht.
Wie der kleine Köter der Schwiegermutter deiner neuen Flamme,
der kläffend um dich rum hüpft,
an deinem Hosenbein zerrt
und sabbernd auf deinem Schienbein juckelt.
Aufmerksamkeitsjunkie. No Fun.
Und du sitzt da, beim ersten Familienkaffee auf dem Plüschsofa und lächelst,
in der Hoffnung, einen guten Eindruck zu hinterlassen.
Das Känguru hätte Ideen für solche Hunde.
Fragen hingegen?
Fragen spielen gern.
Sind offen.
Schaffen Raum.
Einen mit Fenstern mit Aussicht.
Mit Türen, mit denen du nichts machen musst.
Da kannst du dir einfach deinen Lieblingssessel reinstellen,
die Augen schließen
und nix machen –
naja, außer atmen vielleicht.
Fragen wollen manchmal eigentlich gar keine Antworten haben.
Die wollen vielleicht auch einfach nur mal Frage sein.
Die Armen, oder?
Immer müssen die schlau beantwortet werden.
Unser Verstand glaubt das nur zu gern.
Denn wenn wir Fragen beantworten, ist das was Tolles.
Da gibt’s Sternchen, goldene Bohnen, gute Noten oder nen Nobelpreis.
Das lernen wir schon früh.
Da tanzen die Synapsen vor Freude, was gewusst zu haben.
🥳
Da sitzen sie dann.
Die Vornesitzer-Hirnzellen.
Quäkend. Fingerschnippend. Armwedelnd.
"Ich! Ich! Ich!"
Direkt vorm Lehrerpult.
Die kleinen Streber in deinem Kopf.
Gib dir selbst halt auch keine.
Nicht jetzt.
Keine Antwort, meine ich.
Vielleicht später.
Dein Verstand hat dir da zig Ansichten, Meinungen und Geschichten zu.
Da hab ich keinen Zweifel.
Mit denen kannst du dann auch später noch runter spielen gehen.
Die gehen nicht einfach weg – versprochen.
Stattdessen:
Schau mal, wo und wie sich die Frage bei dir anfühlt.
Bist du Opfer deiner Umstände?
Der Satz hat schon Ladung.
An ganz vielen Stellen.
Auf ganz vielen Ebenen.
In ganz unterschiedlichen Bereichen deines Lebens.
Das kannst merken, oder?
Also:
Wo – und wie – merkst du das?
Wo in deinem Körper fühlst du die Frage?
Wie fühlt sie sich dort an?
Macht sie weit oder eher eng?
Ist sie eher warm oder kalt?
Groß oder klein?
Möchte die Frage jetzt gern was machen?
Folge der Frage.
Nicht reden.
Nicht denken.
Nicht analysieren.
Nur spüren.
Fühle die Frage.
Welche sich dir auch immer gerade stellen sollte.
be a rebel - don’t talk
Not even to yourself.
gratitude,
Heiko
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#bqsennert
#bqsystem
#beschwerdichnicht
#rebelspirit
#rebelrelationships
#beziehungsrebellen
#beziehungsanarchie
#beziehung
#beziehungen
#beziehungretten
...von der Liebe zur Milz, von krassen Raumschiffen und lustigen Brezeln...
Es geht mir nicht darum, was du alles machst – sondern wer du bist, wenn keiner hinsieht.
Es geht mir nicht darum, wie viele Kurse du schon durch hast, welchen Mentoren du folgst,
welche Wochenendseminare, Online-Retreats oder Kongresse du buchst.
Es geht mir nicht darum, wie oft und wie lange du Yoga, Qi Gong, Tai Chi, Mi Kado oder Su Shi am Tag, in der Woche oder im Monat praktizierst.
Es geht mir nicht darum, ob du spirituell erleuchtet, erwacht, aufgestiegen (Aufsteiger – Ole, ole!!) bekehrt, verkehrt oder verklärt bist.
Ob du ’nen Buddha im Regal stehen hast
und fancy Räucherstäbchen verbrennst.
Ob du das Lotos-Sutra rückwärts
übers Aramäische ins Deutsche flüssig übersetzen kannst – und das auch noch nach einer Flasche Weihwasser.
Ob du zehn Stunden am Stück im doppelten Lotus, die Beine zu einer lustigen Brezel verknotet.
All das ist nicht wichtig für mich.
Warum?
Weil allein das Feststellen nur unser beider Verstand bedient.
---
Ich sag das ja auch immer mal:
„Ich mach täglich Yoga, Breathwork & meditiere.“
Spricht sich ja auch schön...
erzählt „man“ ja auch mal gern –
(wer auch immer dieser „man“ ist.)
Also – als Mann musst du halt schauen, in welchen Kreisen du davon erzählst,
wenn du nicht unnötig auffallen willst :D
Aber mal so grundsätzlich: Ja.
Und klar mach ich das auch –
davon erzählen.
Ich bin ja am Ende im gleichen Körper wie du.
Naja, nicht ganz.
Und dann doch wieder irgendwie.
Klingt verwirrend, gell?
Isses auch manchmal.
Und dann wieder nicht.
🤪
---
Wir alle leben in diesem krassen Raumschiff,
das wir „Körper“ nennen – ohne auch nur einen Funken Ahnung von ihm zu haben.
Oder?
Wie der funktioniert?
Wer sagt mir – ohne zu googeln – was die Milz eigentlich so für ’nen Auftrag hat?
Merkste was?
Und diese Form von Existenz hat halt mal Bedürfnisse.
Die möchte gesehen werden.
Die möchte Erfolg.
Die möchte sich zeigen.
Die braucht Liebe.
’ne Partnerperson. Oder mehrere.
’nen Lebenslauf.
’nen Hund.
Ein Haus.
Ein Pferd.
Einen Pferdepfleger.
Eine Pferdepflegerin.
Undwasweißichnichalles.
Und das darf sie ja auch.
Das gehört ja zum Spiel.
Zum Traum.
Dazu.
---
Es geht mir einzig darum, wie es dir damit geht.
Wie geht es dir gerade?
Wie fühlst du dich?
Wie ist das mit deinem „Leben“ – also mit dem, was wir „Leben“ nennen:
Diese Ansammlung von Jetzts.
Es geht mir darum,
wie es dir geht,
wenn du mal keine Kontrolle mehr über dich hast.
Es geht mir darum,
wie du mit dir umgehst – wie du mit dir, über dich und über „andere“ sprichst, wenn mal keiner hinsieht. Und keiner hinhört.
Nicht einmal du.
---
Es geht mir darum, wer du bist, wenn du all das, was dich materiell definiert, mal weglässt.
Welches Wesen steckt hinter all der Persönlichkeit?
Wer ist es,
der von der Yogamatte aufsteht?
Wer ist es,
der dich dabei beobachtet – in dir?
Wer ist es,
der immer da ist –
immer war
und immer sein wird?
Und welche Bedürfnisse hat dieses Wesen?
Welche Fragen stellt es?
Stellt es überhaupt welche?
Was braucht es,
wenn du dich „ent-wickelst“?
Braucht es überhaupt etwas,
das es nicht längst bereit hält?
Wenn du dich einen Moment lang nackt machst.
Ohne Maske.
Ohne Titel.
Ohne Geschichte.
Wer oder was bleibt dann noch?
Fühl das.
gratitude,
Heiko
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#bqsennert #bqsystem #mindfuckdetox #rebelrelationships #nondualität #bedürfnisorientiert #beziehungohnebullshit #achtsamkeitohneetikett #unfucktheworld #seinvortun #jetzt #echtsein #insPIRATion
...von zu engen Klamotten, von blauen Augen, wie die davonkommen und was das alles mit kaputten Porzellan zutun hat...
Perfektionismus ist der Endgegner für Zufriedenheit. So sagt des Volkers Mund.
Aber warum eigentlich? Klingt doch erstmal ehrenwert, alles so perfekt wie möglich machen zu wollen, oder? Solange das Spaß macht und leicht geht, haben wir ja auch kein Gspräch. Doch wenn sich ein Haken zeigt, wenn es plötzlich schwer wird, ernst, müßig, schmerzhaft... dann sitzt da was tiefer – z.Bsp. in der krampfhaften Erwartung an uns selbst, immer abzuliefern, immer zu glänzen.
Die Selbstkasteiung als Lifestyle, definiert als scheinbaren Wachstum, als anzustrebendes Lebensziel: Die beste Version unseres Selbst zu werden!
Wtf ist an deinem Selbst nicht in Ordnung?
Perfektionist:innen sind Dauerläufer:innen auf der Überholspur – immer auf Anschlag, immer kurz vorm Kollaps. Entweder sie brennen aus oder sie brechen - wahlweise auch zusammen.
Und zwischendrin? Verpufft tonnenweise Energie im verzweifelten Versuch, die selbstgezimmerte Messlatte zu erreichen. Noch mehr Energie geht drauf, sich einzureden: „Musst du durchziehen. Musst du schaffen.“
Hidden Spoiler: Musst du nicht.
Perfektionismus ist halt auch "nur" ein -ismus. Ein Konzept, wie eine eine zu kurze Decke, die du in einer kalten Winternacht ziehen kannst wohin du willst, etwas an dir wird immer frieren.
Ein zu enges Kleid, das du dir irgendwann übergezogen hast, um irgendwie die Kontrolle zu behalten, nicht irgendwann faul und degeneriert in einer Jogginghose auf dem Sofa zu kompostieren.
Was (Letzteres ) sich für mich absolut attraktiv anhört - aber hey, was weiß ich schon 🙃
Es wirkt anfangs stabil – bis du merkst, dass es dir die Luft abschnürt. Und was machen wir? Hängen das Ding zurück in den Schrank um so lange wie nur irgend möglich daran fest zu halten.
Quasi als Mahnmal. Mit dem Untertitel: „Irgendwann pass ich da wieder rein – wenn ich nur hart genug an mir arbeite, total committe, absolut all in gehe.“
Fck it!
Die Sicherheitsstrategien, die dir Halt geben sollten, werden plötzlich zu einer Kette um den Hals. Und jetzt? Jetzt bist du dein eigener Gefängniswärter.
Und der innere Kritiker? Der wird nicht leiser. Im Gegenteil. Je mehr du versuchst, das Ideal zu erreichen, desto lauter schreit er: „Nicht gut genug! Noch nicht perfekt! Da geht noch was! Das war schon okay, aber das geht noch besser, noch weiter, noch blablaer“
Und so wird aus dem gut gemeinten Anspruch ein permanentes Selbst-Verurteilen. Richter und Henker – im Dauereinsatz.
In deinem Kopf.
Die gute Nachricht: Du kannst aussteigen. Nicht von jetzt auf gleich – aber Schritt für Schritt. Erkennen, was da abgeht. Checken, wie sehr du dich selbst zum/r Untergebenen deiner Erwartungen gemacht hast.
Atme!
Und dann?
Loslassen.
Den inneren Kritiker mal gegen die Wand laufen lassen. Und kapieren: Dein Wert hängt nicht davon ab, ob du glänzt. Du bist nicht das, was du tust. Du bist genug - jetzt – auch mit Schrammen und Fehltritten.
Btw Fehlerkultur und warum Reisen bildet: Im Ikigai heißt es, unter Anderem, dass die schönsten Dinge aus Versehen passieren – ganz nebenbei. Wie die Sternenschalen im antiken Japan. Ein Brennfehler. Eine „falsche“ Zusammensetzung. Und weil niemand bis heute rafft, wie genau sie entstanden sind, sind sie unendlich wertvoll.
Und das Absurde: So viele wollten und wollen sie nachbauen. Keiner hat’s geschafft. Warum? Weil sie nicht als Meisterwerke geplant waren. Sie passierten einfach. Im Flow der täglichen Arbeit. Ohne Ziel, ohne Plan, ohne Perfektion. Fast schon als Meisterfehler.
Kenner japanischen Porzellans sagen: „Das Unbewusste erschafft die größten Meisterstücke.“ Vielleicht ist es genau das: Nicht der perfekte Plan, sondern die Bereitschaft, alles los und laufen zu lassen.
Und wer weiß – vielleicht entsteht gerade da, wo du endlich locker lässt, etwas, das am End größer ist als perfekt.
be a rebel – scheiß auf 100%
gratitude
Heiko
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Frend mag das.
Yewa
Als Antwort auf HayQ • •@HayQ Ich tanze. 5 Rhythmen nach Gabrielle Roth. Eine sogenannte Welle führt durch eben 5 Rhythmen, floral, chaos, stakkato, lyrical, stillness. Danach geht es mir meist besser. Und auch das mit Lachen und Weinen, Schreien und Kreischen.
Es befreit.
mögen das
just_b und HayQ mögen das.